Ahoi. (Mein Kommentar bezieht auch auf die letzte Folge, ich glaube 27).
Also ich mag euren Podcast echt gerne. Ich bin promovierter Ingenieur, verbeamtet und freue mich einfach, dank euch, mehr und mehr zu verstehen wie Jurist*innen bzw. die Juristerei (sagt man das so?) denken/denkt. Aber als wirklich alte rote Socken hat mich die letzte Folge wahnsinnig gemacht. Ich sehe mittlerweile gerne ein, dass Sprache Verhalten bzw. Denken beeinflusst, aber die Wehemens und Verbissenheit mit der Laura als erklärte SPD-Wahlkämpferin das Thema „gendern“ bespricht ist für mich der Inbegriff des (Achtung ich überspitzte) Untergangs der SPD. Das geht m.E. so unendlich weit an den „einfachen“ Leuten vorbei. Wenn ich als Wähler den Eindruck gewinne, dass das die Kernthemen sind mit denen sich die SPD beschäftigt, dann ist das nicht gut. Das Thema ist wichtig, aber ich glaube es geht an den meisten Leuten (auch Frauen!) vorbei. Meine Meinung.
Wenn es um Strafrecht geht bin ich trotzdem noch gerne eurer Zuhörer. Gruß, Andi
Hallo Andreas,
Ich finde, dass du Laura in Sachen Gendern eine Verbissenheit unterstellst so gar nicht cool. Das Thema war ein Gesetz in dem das generische Femininum eine Rolle spielt und, da das nicht oft vorkommt, dass Normen so formuliert sind, ist das auch durchaus besprechungswürdig. Laura und Daniel besprechen in dem Podcast ständig über ihre Meinungen, ich finde schon fraglich, wieso dich gerade das Gendern so zu triggern scheint. Dass damit die Erreichbarkeit des „normalen“ Bürgers eingeschränkt wird, glaube ich nicht. Wenn man Gendern in der Sprache nicht gewöhnt ist, stolpert man anfangs darüber, das stimmt. Aber vehement an veralteten Begriffen festzuhalten erinnert mich leider an Leute, die sich teilweise immer noch weigern „Schokokuss“ zu sagen. Ich meine nicht, dass das auf dich zutrifft, aber vielleicht auf manche der „normalen“ Leute. Die liegen dann halt einfach falsch. Ich glaube was Leute mehr dazu bringt, z.B. die AfD anstatt der SPD zu wählen, ist die Einfachheit mit der die die Dinge (falsch) beschreiben im Gegensatz zur Kompliziertheit mit der Menschen reden, die nicht lügen bzw. so grob vereinfachen, dass der Wahrheitsgehalt signifikant sinkt.
Mir, als junge rote Socke, sagt es im Übrigen sehr zu, wenn ich das Gefühl habe, dass die SPD sich vermehrt mit Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache beschäftigt (neben vielen anderen wichtigen Themen natürlich).
Als nicht mehr ganz junger Mann, fällt es sehr leicht Gendern nicht wichtig zu finden, weil Sprache dich wahrscheinlich nicht regelmäßig ausgeschlossen, deine Berufswahl massiv beeinflusst und deine Geschlechtsvertreter unsichtbar gemacht hat.
Vielleicht hilft es dir ja ein wenig beim Verstehen.
Grüße,
Estella
3 Gedanken zu „Folge 6: Rauskommen, Umkommen und ein bisschen Romantik“
In Frankfurt wurde in meinem Referendariat aus nicht näher genannten Gründen kein Trinkversuch angeboten…
Ahoi. (Mein Kommentar bezieht auch auf die letzte Folge, ich glaube 27).
Also ich mag euren Podcast echt gerne. Ich bin promovierter Ingenieur, verbeamtet und freue mich einfach, dank euch, mehr und mehr zu verstehen wie Jurist*innen bzw. die Juristerei (sagt man das so?) denken/denkt. Aber als wirklich alte rote Socken hat mich die letzte Folge wahnsinnig gemacht. Ich sehe mittlerweile gerne ein, dass Sprache Verhalten bzw. Denken beeinflusst, aber die Wehemens und Verbissenheit mit der Laura als erklärte SPD-Wahlkämpferin das Thema „gendern“ bespricht ist für mich der Inbegriff des (Achtung ich überspitzte) Untergangs der SPD. Das geht m.E. so unendlich weit an den „einfachen“ Leuten vorbei. Wenn ich als Wähler den Eindruck gewinne, dass das die Kernthemen sind mit denen sich die SPD beschäftigt, dann ist das nicht gut. Das Thema ist wichtig, aber ich glaube es geht an den meisten Leuten (auch Frauen!) vorbei. Meine Meinung.
Wenn es um Strafrecht geht bin ich trotzdem noch gerne eurer Zuhörer. Gruß, Andi
Hallo Andreas,
Ich finde, dass du Laura in Sachen Gendern eine Verbissenheit unterstellst so gar nicht cool. Das Thema war ein Gesetz in dem das generische Femininum eine Rolle spielt und, da das nicht oft vorkommt, dass Normen so formuliert sind, ist das auch durchaus besprechungswürdig. Laura und Daniel besprechen in dem Podcast ständig über ihre Meinungen, ich finde schon fraglich, wieso dich gerade das Gendern so zu triggern scheint. Dass damit die Erreichbarkeit des „normalen“ Bürgers eingeschränkt wird, glaube ich nicht. Wenn man Gendern in der Sprache nicht gewöhnt ist, stolpert man anfangs darüber, das stimmt. Aber vehement an veralteten Begriffen festzuhalten erinnert mich leider an Leute, die sich teilweise immer noch weigern „Schokokuss“ zu sagen. Ich meine nicht, dass das auf dich zutrifft, aber vielleicht auf manche der „normalen“ Leute. Die liegen dann halt einfach falsch. Ich glaube was Leute mehr dazu bringt, z.B. die AfD anstatt der SPD zu wählen, ist die Einfachheit mit der die die Dinge (falsch) beschreiben im Gegensatz zur Kompliziertheit mit der Menschen reden, die nicht lügen bzw. so grob vereinfachen, dass der Wahrheitsgehalt signifikant sinkt.
Mir, als junge rote Socke, sagt es im Übrigen sehr zu, wenn ich das Gefühl habe, dass die SPD sich vermehrt mit Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache beschäftigt (neben vielen anderen wichtigen Themen natürlich).
Als nicht mehr ganz junger Mann, fällt es sehr leicht Gendern nicht wichtig zu finden, weil Sprache dich wahrscheinlich nicht regelmäßig ausgeschlossen, deine Berufswahl massiv beeinflusst und deine Geschlechtsvertreter unsichtbar gemacht hat.
Vielleicht hilft es dir ja ein wenig beim Verstehen.
Grüße,
Estella